Mein Klo macht alle froh

Im Klo wurde ich fin­dig und froh



Warum Sinn­stif­tung nicht nur zum Lesen anregt, son­dern auch zum Lachen: wir erle­ben gerade eine Welle von Geschen­ken über alle kul­tu­rel­len und künst­le­ri­schen Kanä­len, die ich mir schon immer gewünscht habe aber nie bekam.

Schon als Kind war ich sehr wäh­le­risch mit Geschen­ken. Ich war nie damit zufrie­den, was andere dach­ten, dass es mir gefal­len und begei­stern würde.

So dachte ich mir selbst ganz beson­dere Geschenke aus, die andere dazu begei­stern, selbst Spiele und Geschenke zu basteln und zu machen, um ande­ren damit zu besche­ren und beschen­ken.

Woher ich kam, hat­ten die mei­sten Kin­der keine Spiel­zeuge. So spiel­ten wir auf der Strasse die Spiele, die wir kann­ten. Nach einer Weile fand ich es lang­wei­lig, immer wie­der die glei­chen Spiele mit den glei­chen Regeln zu spie­len. Also fing ich an, neue Spiele zu machen mit neuen Regeln. Auf der Strasse hat­ten wir nicht viel. So wurde ich zum Spie­le­ma­cher.

Also beschloss ich, mit Stei­nen neue Spiele zu machen. Eines davon war es, wer den Stein am näch­sten zur Wand wirft, hat gewon­nen. Dann geschah ein Wun­der: alle waren ganz Feuer und Flamme und woll­ten mit­ma­chen. So spiel­ten wir alle das­selbe neue Spiel bis einige Mie­se­pe­ter und Spiel­ver­der­ber anfin­gen, das Spiel schlecht zu machen und zu ver­hei­zen. Statt die Steine gegen die Wand zu wer­fen, war­fen sie sie gegen mich. Das ging zu weit. Das ist es nicht wert, ein so auf­wen­di­ges Spiel und Geschenk aus­zu­den­ken.

Mein Klo leuch­tet lich­ter­loh



Den­noch liess es mich nicht davon ab, neue Spiele und Geschenke aus­zu­den­ken und zu erfin­den. Ein­fach nicht mehr mit Stei­nen und den glei­chen Leu­ten. Aber mit ein­fa­chen und all­täg­li­chen Din­gen und Gewohn­hei­ten. So führte meine komi­sche Spiel­sucht zum Klo­pa­pier. Da war ich mir sicher, dass es nicht weh tut, wenn ihr sie mir zurück­werft. Seht euch vor! Die­ses Spiel kann nicht nur wurf­geile WC-Rol­len ermu­ti­gen, son­dern auch durch­trai­nierte Ball­fän­ger und Tor­wäch­ter.

Aufs Klo war ich in der Kind­heit und Jugend oft mit Comics. Mei­nen Humor fand ich im Klo: ange­fan­gen mit Micky Mouse über Donald Duck bis hin zu Marvel’s Super­hel­den bekam ich nie genug vom Lese­stoff mit gros­sem Spass­fak­tor. Ins­be­son­ders an Stan Lee’s Super­hel­den fand ich gros­sen Gefal­len, weil sie manch­mal mar­kante Schwä­chen haben, die sie dadurch umso mensch­li­cher und belieb­ter mach­ten. So erzeugte Stan Lee grosse Kon­tra­ste mit Span­nung in sei­nen Comic­sfi­gu­ren.

Wer mir nun plau­si­bel erklä­ren kann, warum man der­zeit Klo­pa­pier zum (Fr)essen gern hat, kriegt eine Rolle frei Haus.